Sich Streams von Profispielern anzuschauen gehört in League of Legends genauso dazu wie das FF bei Minute 20. Während die meisten nur zur Unterhaltung schauen, wollen viele sich dadurch verbessern. In diesem Post erhältst du einige Tipps, wie du dich durch Streams verbessern kannst.

Es ist gängige Praxis in der League of Legends Community, dass Spieler regelmäßig Streams von den Top Challenger Spielern angucken, um sich ihre Spielweise abzuschauen. Doch das klappt mal mehr und mal weniger gut. Durch diesen Guide sollte es in Zukunft leichter werden, die richtigen Streams auszuwählen, um sich auch tatsächlich zu verbessern.

Schaue keine Streams mit ausgeblendeter Minimap

Diese Streams dienen ausschließlich zur Unterhaltung, anders kann man es einfach nicht sagen. Auf der Minikarte befinden sich die wichtigsten Informationen überhaupt: Bewegungen von Champions, Augen und Spawn Timer von Jungle Monstern. Wenn der Streamer dir diese Informationen vorenthält, wirst du die Hälfte des Spiels nicht verstehen, warum etwas passiert.

Natürlich hat es einen Grund, dass Streamer die Minimap ausblenden. Das sogenannte Streamsniping ist für große Streamer ein nicht unerhebliches Problem. Beim Streamsniping machen sich Spieler im selben Elo-Bereich zur Nutze, dass der Streamer im gegnerischen Team landen könnte. Also suchen sie im gleichen Zeitraum wie er ein Spiel und können dann Wards und Championbewegungen mit leichter Verzögerung im Stream genau sehen. Dadurch ist der Streamer im Nachteil und dazu noch sein gesamtes Team, was gar nichts dafür kann.

Streamer die anonym bleiben wollen, spielen oft auf geheimen Smurf Accounts, mit ausgeblendetem Namen. Solche lassen auch dann die Minimap an, denn sie haben in dieser Hinsicht nichts zu befürchten. Von solchen Streams kannst du am allermeisten lernen, denn du siehst genau das, was der Streamer auch vor sich sieht.

Wie verhält sich der Streamer, wenn das Team gewinnt bzw. verliert?

Profis zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich weniger von Emotionen leiten lassen. Beobachte den Streamer genau in seinem Verhalten im Spiel. Wie verhält er sich, wenn er die eigene Lane verliert? Spielt er passiv und versucht durch sein Team zu gewinnen oder geht er all-in? Analysiere genau sein Verhalten in dieser Situation und vergleiche das mit anderen Profis, aber vor allem auch mit dir selbst!

Genauso wenn sein Team die Lanes stark verliert. Wird er hektisch und versucht einen Kill zu erzwingen, oder spielt er passiv seinen Stiefel runter? Es gibt natürlich etliche Spielstile, die auch alle zum Ziel führen können.

Interessant ist natürlich auch, wie der Playstyle sich verändert, wenn er eine Führung über den Gegner hat. Wie versucht er in diesem Moment sein Team zu unterstützen? Denke auch immer daran, wie du seine Aktionen in dein eigenes Spiel einbinden könntest.

Achte auf die Minimap und die Reaktion des Streamers darauf

Behalte die Minikarte immer genau im Blick, denn das machen die Profis auch. Vielleicht schaust du gerade den Stream eines Midlaners und gerade passiert eigentlich nichts, außer auf der Minikarte, denn: Der Support des Gegners verschwindet in den Fog of War.

Er könnte also in die Mitte roamen und einen Gank vorbereiten. Wie reagiert der Streamer? Stellt er direkt ein Ward oder zieht er sich komplett zurück? Kommuniziert er durch Pings mit seinem Team, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen?

Es gibt unzählige Beispiele für solche Situationen, die aber Streamer nicht unbedingt verbal kommunizieren. Nur durch genaues Hinsehen fallen solche Details von Entscheidungen in Bruchteilen von Sekunden auf.


Wie schaust du League of Legends Streams an? Nur zur Unterhaltung oder um dich zu verbessern? Lass es uns in den Kommentaren wissen.