Viele holen sich gerade Glasfaser und greifen wieder zur Fritz!Box. Aus Gewohnheit. Es gibt heute aber bessere Optionen. Mehr Leistung. Mehr Kontrolle. Mehr Zukunftssicherheit. Ich zeige hier meinen Weg mit UniFi und erkläre, wann eine Fritz!Box noch Sinn hat und wann nicht.

Kurzfazit vorab

UniFi eignet sich für moderne Heimnetze und für kleine Firmen. Fritz!Box bleibt bequem, liefert aber bei Ports, Uplinks und Features oft Engpässe. Wer jetzt auf Fiber geht, sollte modular planen. Router. Switch. Access Points. Fertig.

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Was stört an aktuellen Fritz!Boxen

Fritz!Box 5690 Pro*
Die Daten klingen stark. Fiber und DSL. Wi‑Fi 7. Zigbee. DECT. Ein 2.5‑GbE‑WAN.
Das Problem steckt in den Ports. Nur Gigabit‑LAN intern. Damit entsteht direkt ein Flaschenhals. Kein 2.5‑GbE‑Backbone. Kein 10‑GbE‑Uplink.
VLAN auf Port Ebene fehlt. Multi‑WAN fehlt. Failover fehlt. Für Prosumer und KMU ist das nichts.

Fritz!Box 7690*
Ein 2.5‑GbE‑WAN. Ein 2.5‑GbE‑LAN. Zwei Gigabit‑LAN.
Kein SFP oder SFP+. Kein echter Dual‑WAN Betrieb. LTE‑Failover nicht vorgesehen. Site to Site VPN nur eingeschränkt praktikabel.
Wi‑Fi 7 ist nett. Die Netz‑Features bleiben trotzdem dünn.

Mein Fazit dazu
Für einfache Haushalte ok. Für ambitionierte Setups und Firmen unpassend. Wer 2025 ein KMU mit einer Fritz!Box ausstattet, verzichtet auf wichtige Funktionen.

Die Alternative: UniFi modular

Gateway
Ubiquiti Cloud Gateway Fiber (UCG Fiber)*. 10‑GbE WAN. Zwei SFP+, und ein 10Gbit PoE+ an Bord. Stabil und Leise mit NVME Slot. Ich habe hier eine 1TB NVME am laufen.

Switching
Flex 2.5G 8. 2.5‑GbE auf allen Ports.* Uplink mit 10‑GbE. Ideal als Core in kleinen Netzen.

WLAN
U7 Lite* im Wohnbereich und im Büro. Roaming läuft sauber. Verwaltung zentral.

Vorteile

  • Zentrale Oberfläche.
  • Saubere VLANs.
  • 2.5‑GbE bis zum Client.
  • 10‑GbE Backbones.
  • Erweiterbar mit Protect, Talk, Doorbell.

Mehr Hintergründe zu meinem Gateway findest du hier:
Test: Ubiquiti Cloud Gateway Fiber (UCG‑Fiber)

Test – Ubiquiti Cloud Gateway Fiber (UCG-Fiber)
In diesem Post stelle ich euch kurz den Ubiquiti Cloud Gateway vor und wie ihr ganz einfach die FrizBox gegen diesen Gateway tauschen könnt.

Fiber richtig anbinden

UCG Fiber kann direkt an die Glasfaser.
Variante eins: passendes SFP‑Modul im Gateway.
Variante zwei: Mit Modem vom Provider an den 10‑GbE‑WAN.
Variante drei: Mit einem 1Gbit SFP+ Modul und dem Modem des ISP direkt am "WAN" SFP+ Port. Jeder Port ist theoretisch prinzipiell WAN-Fähig, jedoch empfiehlt Ubiquiti aus performance Gründen die speziellen WAN-Ports.

Telefonie weiter über Fritz!Box

DECT Telefone können bleiben, dazu kauft euch einfach eine ältere Fritz!Box bei eBay oder Kleinanzeigen. Richtet sie als IP‑Client ein. Schaltet WLAN aus.
So läuft Telefonie wie gewohnt. Der Strombedarf bleibt gering. Das Routing übernimmt UniFi.

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Ausnahme: klassisches DSL

Bei DSL brauchst du ein separates Modem.
Bewährt hat sich zum Beispiel das Zyxel VMG4005‑B50A*

Verkabelung: einfach und sauber

  • Keystones sind Standard. Sie sparen Platz und Nerven.
  • Cat7 in jeden Raum. Am besten zwei Leitungen pro Raum.
  • PoE einplanen. Kameras. APs. Klingel.
  • SFP+ reichlich vorsehen. Uplinks. NAS. Backbone.
  • Glasfaser kann in andere Stockwerke. Mit sauberem ONT oder SFP klappt das problemlos.

Ich lasse oft ein Cat7 Keystone im Kabelkanal enden. Von dort gehe ich mit kurzem Cat7‑Patch zum Gerät.

Setup im Telekom-Netz

Um ins Telekom-Netz zu gelangen, müssen die Zugangsdaten (PPPoE) im Cloud Gateway Fiber eingetragen werden.

So geht’s (UniFi UI):

  1. Einstellungen → Internet
  2. WAN-Port auswählen
  3. Expected ISP Speed setzen (optional, fürs Traffic-Profiling)
  4. VLAN ID: 7 (wichtig bei der Telekom/FTTH)
  5. PPPoE wählen und Benutzername/Passwort eintragen

Die Zugangsdaten bekommt man im Telekom Kundencenter.

PPPoE-Benutzername (Telekom) setzt sich so zusammen:

Anschlusskennung#Zugangsnummer#Mitbenutzernummer@t-online.de
z.B.: 012345678901#012345678901#0001@t-online.de

Passwort: das im Kundencenter hinterlegte Internet-Kennwort.

Hinweis:

  • Den WAN-Port am Fiber entweder mit dem Glasfasermodem verbinden oder (wenn vorhanden/kompatibel) direkt ein Glasfaser-SFP(+)-Modul verwenden.
  • VLAN 7 ist der Klassiker bei Telekom-FTTH für Internet – wenn’s nicht geht: Verkabelung/ONT/Port nochmal checken.

Fazit

Mit Glasfaser lohnt sich der Wechsel auf ein modulares Setup. UniFi liefert mehr Tempo. Mehr Stabilität. Mehr Kontrolle. Telefonie bleibt per alter Fritz!Box möglich.
Fritz!Box bleibt bequem. Für Prosumer und KMU reicht das nicht mehr.

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